In Sopramonte, einem kleinen Ort unweit von Trient, nur 7 Kilometer von der Landeshauptstadt entfernt, geht die Angst um: Höchstwahrscheinlich ein Bär hat dort in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag den beliebten Esel Olmo gerissen – dieser war in ganz Sopramonte (2900 Einwohner) bekannt. Das Gehege des Esels befindet sich nur 20 Meter entfernt vom Kinderspielplatz – und 10 Meter neben den Häusern.

Kaum jemand kennt die Wälder im Trentino so gut wie Matteo Zeni. Wenn der Förster seine Runden durch die bergige Gegend westlich von Trient geht, dann weiß er genau, an welcher Ecke, in welcher Schlucht oder in welcher Höhle sich Bären aufhalten können. Zeni erzählt von seiner Liebe und Faszination für die braunen Giganten, aber auch von unschönen Begegnungen mit ihnen, die jedoch immer glimpflich ausgegangen sind.

Das Trentiner „Bärengesetz“ steht auf soliden Beinen: Wie der Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti bereits vorausgesehen hatte, hat die römische Regierung das Gesetz nicht angefochten.

Auf der Villanderer Alm geht der Bär um. Das Amt für Wildtiermanagement ruft dazu auf, Sichtungen zu melden und erinnert an die Verhaltensregeln.

Möglicherweise ein Bär hat am 3. April auf dem Monte Peller oberhalb von Cles einen geparkten Fiat Panda zerbissen und zerkratzt. Ob und um welchen Bären es sich handelt, soll eine DNA-Analyse klären – dafür wird eine Haarprobe untersucht.