Erinnerung
#we remember: STOL-Aktion zum Holocaust-Gedenktag
Vor 82 Jahren, am 20. Jänner 1942, wurde im Rahmen der Wannsee-Konferenz in Berlin von den Nationalsozialisten die sogenannte „Endlösung“ beschlossen - die Tötung von Millionen Juden. Am 27. Jänner findet dazu jedes Jahr der Holocaust-Gedenktag statt. STOL ruft die Südtiroler dazu auf, ein Zeichen zu setzen, damit die unfassbaren Gräueltaten – die Ermordung von Millionen Juden – nicht in Vergessenheit geraten.
„Freiheitskämpfer wieder in die Heimat lassen“
Am heutigen 15. Dezember jährt sich der Todestag des Freiheitskämpfers Heinrich Oberlechner. Oberlechner starb 2006 im Exil. Er durfte erst als Toter in seine Heimat zurückkehren. Die Süd-Tiroler Freiheit nimmt diesen traurigen Jahrestag zum Anlass und fordert eine Amnestie für alle noch im Exil lebenden Freiheitskämpfer.
5 Dörfer ausradiert, 2000 Tote: „Katastrophe absichtlich hervorgerufen“
Der Abend des 9. Oktober 1963 war ein tragischer Moment in der Geschichte. Eine gigantische Mure verursachte eine Wasserkatastrophe am Vajont-Stausee und begrub den Ort Longarone im Belluno unter sich. Fast 2000 Menschen starben.
„Erinnerung bewahren“ zum Tag des Gedenkens an den Holocaust
Der Südtiroler Gewerkschaftsbund SGBCISL unterstreicht anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktags am 27. Jänner die Notwendigkeit der Holocaust-Erinnerung und mahnt zur erhöhten Wachsamkeit in Bezug auf die Entwicklungen in der Gesellschaft, die Vorurteile und Hass gegenüber Fremden, den „Anderen“ und Schwächeren in der Gesellschaft schüren sowie deren Ausgrenzung und Benachteiligung verursachen.
Sohn beging Suizid – „Ich empfand eine enorme Kraftlosigkeit“
Was es bedeutet, seinen Sohn durch einen Suizid zu verlieren, weiß der Journalist Golli Marboe. Er berichtete kürzlich in Brixen im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Together against suicide“ von seinem unsagbaren Schmerz. + von Filippa Schatzer
Die letzte Visitenkarte eines Menschen
Über 216.000 Sterbebilder aus Nord-, Ost- und Südtirol hat Christine Schwemberger bereits gesammelt und diese digital auf ihrer Webseite zur Verfügung gestellt. Die Seite soll einen Platz für die Verstorbenen mit Bezug zu Tirol sein und einen Raum schaffen, in dem Familien virtuell zusammenkommen. Immer mehr Menschen, teilweise aus aller Welt, entdecken die Webseite, schicken relevante Sterbebilder und lassen die Sammlung weiterwachsen.
PROMEMORIA AUSCHWITZ: Die Reise der Erinnerung
2022 werden sich wieder junge Menschen aus Südtirol, dem Trentino und dem Bundesland Tirol suchend und fragend auf die “Reise der Erinnerung“ begeben. Die Abfahrt der Reise nach Krakau findet nicht wie in den letzten Jahren im Winter statt, sondern wurde auf den April verschoben. 2021 fand die Reise digital statt.
Bozen: Ein Wandbild in Erinnerung an Agitu
Seit einigen Tagen leuchtet die Begrenzungsmauer der Ada-Negri-Mittelschule in Bozen in bunten Farben. In Zusammenarbeit mit der Trentiner Künstlerin Nadia Groff haben die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Die Welt ist weiblich“ ein Wandbild zu Ehren der äthiopischstämmigen Unternehmerin und Bäuerin Agitu Ideo Gudeta gestaltet.
„Wider das Vergessen“: SVP will kollektive Erinnerungskultur etablieren
In diesen Tagen erinnern wir uns wieder an bedeutende Geschehnisse der Vergangenheit. Zum 60. Mal jährt sich die Feuernacht. Südtirol hat in seiner wechselvollen Geschichte vieles durchgemacht und gar einige existenzielle Krisen überstanden. Gert Lanz: „Wir glauben, dass es Zeit ist, an die gründliche Aufarbeitung der Geschichte Südtirols heranzugehen und eine Erinnerungskultur zu etablieren: Wider das Vergessen“. Mit seinem Beschlussantrag will Lanz einen ersten Schritt setzen.
Im KZ interniert, im Mittelmeer ertrunken: Das Schicksal zweier deportierter Südtiroler
Mehr als 75 Jahre sind vergangen, als in Nazideutschland zigtausende Personen in Konzentrationslagern interniert waren und Zwangsarbeit verrichten oder auf dem Weg dorthin ihr Leben lassen mussten. Darunter auch Fabio Inama (1910–1944) aus Leifers und Vittorio Giovannini (1912–1990) aus Bozen.
Eine Lidia-Menapace-Straße für Bozen
Lidia Menapace, Frauenrechtlerin und Südtiroler Politpionierin, ist in der Nacht auf Montag im Alter von 96 Jahren gestorben. In Erinnerung an sie und ihr Lebenswerk soll in Bozen nun eine Straße nach ihr benannt werden. Auch die Grünen unterstützen diesen Vorschlag.
Gedenken an Mayr-Nusser: Zivilcourage ist auch heute gefragt
1944/1945 hat Josef Mayr-Nusser den Eid auf Adolf Hitler verweigert, ist deshalb in Haft gekommen und den Hungertod gestorben. Was hat das mit uns heute zu tun? Sehr viel: Denn Zivilcourage, Einsatz für andere, Mut und Hingabe braucht es auch heute. Sogar ganz besonders, angesichts der großen Fragen, die uns beschäftigen. In drei besonderen Momenten haben 9 diözesane Organisationen und Ämter am Samstag auf die Bedeutung des Bozner Seligen für Gesellschaft und Kirche hingewiesen.
Vor 25 Jahren: Schwerer Busunfall am Kniepass
9. Mai 1995: Es ist kurz vor 9 Uhr an jenem Dienstag. Ein Richtung Kiens fahrender Lkw streift mit dem Anhänger im Auslauf der Kniepass-Kurven zwischen St. Lorenzen und Kiens einen aus der Gegenrichtung kommenden Linienbus, schlitzt die Längsseite auf.
Freunde nehmen mit Video Abschied von totem Kumpel
Der 22-jährige Andrea Donola hat Samstagnacht bei einem verheerenden Unfall bei der Überführung an der MeBo-Ausfahrt von Frangart/Eppan sein Leben verloren. Eine Gruppe von Freunden hat nun mit einem sehr gefühlvollen und persönlichen Video Abschied genommen von ihrem verstorbenen Kumpel.