Konjunktur
EU-Kommission senkt Konjunkturprognose zum dritten Mal in Folge
Die Wirtschaft in der EU wird in diesem Jahr nach einer Prognose der Europäischen Kommission langsamer wachsen als zuletzt erwartet. Die Behörde senkte ihre Konjunkturprognose für 2024 am Donnerstag das dritte Mal in Folge. Für Verbraucher gibt es aber gute Nachrichten: Die Experten in Brüssel gehen davon aus, dass sich die Inflation schneller abschwächt.
Recht auf Reparatur soll EU-weit kommen
Auf EU-Ebene soll ein sogenanntes Recht auf Reparatur für Verbraucherinnen und Verbraucher eingeführt werden. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten sich in der Nacht auf Freitag darauf, dass Hersteller bestimmter Produkte wie Kühlschränke, Staubsauger und Handys diese künftig auf Wunsch reparieren müssen, wie die belgische Ratspräsidentschaft und der Verhandlungsführer des Europaparlaments, René Repasi (SPD), mitteilten.
Europäische Union will Zusammenarbeit mit Kanada vertiefen
Die Europäische Union und Kanada wollen künftig zu einer Reihe von Themen enger zusammenarbeiten. Unter anderem soll der Austausch zu Künstlicher Intelligenz (KI/AI), Klimathemen und beim Forschungsprogramm „Horizon Europe“ intensiviert werden, hieß es zum Ende eines zweitägigen Gipfeltreffens mit Vertretern Kanadas und der Europäischen Kommission am Freitag in Neufundland.
Arbeitnehmer: Optimismus im Gastgewerbe, verhaltener beim Rest
Die Stimmung der Arbeitnehmer in Südtirol ist laut neuster AFI-Erhebung zwar eingetrübt – dies gilt jedoch nicht für alle Branchen gleichermaßen. Besonders Beschäftigte im Gastgewerbe seien optimistisch, was die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung anbelangt, sagt Stefan Perini, Direktor des Arbeitsförderungsinstitutes AFI.
Deutsche Firmen wollen Büros wegen Homeoffice verkleinern
Jedes elfte Unternehmen in Deutschland will wegen des Trends zum Homeoffice seine Büroflächen verkleinern. 9,1 Prozent planen dies, wie das Ifo-Institut am Mittwoch zu seiner Firmenumfrage mitteilte. „Die überwältigende Mehrheit der Unternehmen lässt ihre Büroflächen unverändert“, sagte Ifo-Experte Simon Krause. In einzelnen Branchen seien es allerdings deutlich mehr - bis zu 40 Prozent.
Das wahre Problem mit Chinas Wirtschaft
Chinas anhaltender Konjunkturabschwung hat eine Vielzahl unterschiedlicher Erklärungen ausgelöst. Doch haben die Prognosen weitgehend Eines gemeinsam: Während die kurzfristigen Daten relativ stark schwanken – die jährlichen Wachstumsraten wurden durch die Folgen der drakonischen Null-COVID-Politik der Behörden verzerrt –, gehen die meisten Beobachter davon aus, dass der Trend beim chinesischen BIP-Wachstum weiter nach unten zeigen wird.
Britische Wirtschaft schrumpft spürbar
Die britische Wirtschaft ist schwach in die zweite Jahreshälfte gestartet. Im Juli ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vormonat deutlich um 0,5 Prozent zurück, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch in London bekannt gab. Der Rückgang folgt allerdings auf einen Zuwachs um 0,5 Prozent im Juni. Im Dreimonatszeitraum bis Juli stieg das BIP um 0,2 Prozent.
EU-Kommission erwartet schwächeres Wirtschaftswachstum
Die Wachstumsdynamik in EU und Euroraum lässt nach: Laut der am Montag von der EU-Kommission in Brüssel veröffentlichten Sommer-Wirtschaftsprognose soll die EU-Wirtschaft in diesem Jahr um 0,8 Prozent und 2024 um 1,4 Prozent wachsen. Im Frühjahr waren mit 1,0 bzw. 1,7 Prozent noch leicht höhere Raten erwartet worden. Die Inflationsrate in der EU soll mit 6,5 Prozent heuer und 3,2 Prozent 2024 stärker zurückgehen als erwartet.
Italiens Wirtschaft schrumpft – und Südtirol?
Italiens Wirtschaft hat einen leichten Dämpfer erfahren. Von April bis Juni ist die drittgrößte Volkswirtschaft Europas um 0,4 Prozent geschrumpft, mehr als erwartet. Was bedeutet das konkret? Und mit welchen Auswirkungen für Südtirol ist zu rechnen? Das erklärt Luciano Partacini vom Wirtschaftsforschungsinstitut des Handelskammer Bozen (Wifo).
Was Deutschlands Schwäche für Südtirol bedeutet
Das wirtschaftliche Schicksal Deutschlands ist für Südtirol von ganz entscheidender Bedeutung. Wenn die größte Volkswirtschaft der EU krankt, kranken andere mit ihr. Welche Risiken birgt die neue deutsche Schwäche für Südtirols Wirtschaft? Für Wifo-Chef Georg Lun ist sie nur einer von mehreren Faktoren, die derzeit für Unsicherheit sorgt.
Pubsterben in Irland erreicht alarmierendes Ausmaß
Niedergang einer Tradition? In Irland schließen viele Pubs ihre Türen für immer. Wie aus einem Bericht des Branchenverbands Drinks Industry Group of Ireland (DIGI) hervorgeht, ging die Zahl der Beisln in dem EU-Land zwischen 2005 und 2022 um mehr als ein Fünftel (22,5 Prozent) zurück. In ländlichen Regionen ist der Rückgang sogar noch stärker, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht zu entnehmen ist. Die Entwicklung sei „alarmierend“, so der Verband.
„Toxische Kombination“ fürs Bauen
Wer mit offenen Augen durch Südtirol fährt, stellt fest, dass heuer wesentlich weniger gebaut wird, als in anderen Jahren. Die Bestätigung liefert das Statistikamt Astat, das bei den ausgestellten Baugenehmigungen im ersten Halbjahr einen deutlichen Rückgang vermeldet. Besonders schwach entwickelte sich das erste Halbjahr für den privaten Wohnbau.
Weltweite Bierproduktion ist gestiegen
Weltweit wurde vergangenes Jahr mehr Bier produziert als erwartet. Der globale Ausstoß stieg um 1,3 Prozent auf 1,89 Milliarden Hektoliter, wie der weltgrößte Hopfenhändler BarthHaas am Dienstag in Nürnberg mitteilte. Das Vor-Corona-Niveau von 1,91 Mrd. Hektolitern 2019 wurde damit noch nicht ganz erreicht.
Stimmung in Südtirols Wirtschaft bleibt gut
Die Stimmung in Südtirols Wirtschaft ist weiterhin gut – auch wenn einige Entwicklungen den Unternehmern Sorgen bereiten. Dies zeigt die Sommerkonjunkturumfrage des Wirtschaftsforschungsinstitutes der Handelskammer Bozen (Wifo). Das Wifo bestätigt seine Wachstumsprognose von einem Prozent für das heurige Jahr.
2023: Gewinnprognose für Airlines weltweit verdoppelt
Nach herben Verlusten in der Coronakrise winkt Fluggesellschaften in aller Welt 2023 mehr als doppelt so viel Gewinn wie bisher gedacht. Auch wegen höherer Ticketpreise dürfte die Branche heuer einen Überschuss von 9,8 Milliarden US-Dollar (etwa 9,1 Milliarden Euro) erreichen, teilte der Weltluftfahrtverband IATA bei seiner Generalversammlung am Montag in Istanbul mit.
Erdogan für dritte Amtszeit vereidigt
Nach seiner Wiederwahl ist der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan für eine weitere 5-jährige Amtszeit vereidigt worden. Erdogan schwor am Samstag vor den 600 Parlamentsabgeordneten in Ankara, „seine Pflicht unparteiisch zu erfüllen“. Der 69-Jährige hatte sich am vergangenen Sonntag in der Stichwahl mit 52 Prozent der Stimmen gegen den sozialdemokratischen Oppositionskandidaten Kemal Kilicdaroglu durchgesetzt.
Youtube ändert wieder Richtlinien bei Falschinformationen
2 Jahre nach ihrem erklärten Bekenntnis zur Bekämpfung von Falschinformationen im Zusammenhang mit der letzten US-Präsidentschaftswahl hat die Onlineplattform Youtube eine deutliche Abkehr von ihren bisherigen Richtlinien angekündigt. Die Videoplattform werde „keine Inhalte mehr entfernen, die falsche Behauptungen über weitverbreiteten Betrug, Fehler oder Pannen bei der Präsidentschaftswahl 2020 und anderen vergangenen US-Wahlen aufstellen“, so das Unternehmen am Freitag.
Unternehmen erwarten ein durchwachsenes Jahr
Angesichts der erheblichen Spannungen auf den Energie- und Rohstoffmärkten, die aufgrund des Krieges zwischen Russland und der Ukraine deutlich verschärft wurden, senkt das WIFO - Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen die Wachstumsprognose des Südtiroler Bruttoinlandsproduktes für 2022. Unter der günstigen Annahme, dass die Kriegshandlungen im Frühjahr eingestellt werden, sollte die Südtiroler Wirtschaft heuer zwischen 3 und 4 Prozent wachsen.
Corona trifft Südtirols Unternehmen hart
Die Südtiroler Wirtschaft wurde von der Corona-Pandemie und der darauffolgenden Krise hart getroffen. So ist die Gesamtleistung bei den größten Unternehmen Südtirols zwischen 2019 und 2020 durchschnittlich um ganze 8,6 Prozent gesunken. Die beobachteten Effekte auf die gesamte Wirtschaft sind aber noch schlimmer. Die Zahlen.