Mittwoch, 17. April 2024

Kehrseite des Klassenprimus Südtirol

„Wir sollten uns fragen, wieso sich im anscheinend so reichen Südtirol Menschen selbst den Teller Nudeln mit Tomatensauce nicht leisten können.“ Ein Kommentar von „Dolomiten“-Redakteur Michael Eschgfäller.

Michael Eschgfäller: „9500 Menschen im Land müssten Hunger leiden, wenn es nicht die Landestafel geben würde.“ - Foto: © ÖA / jaidermartina

Wir Südtiroler sind ja gern Klassenprimus. Und sind es in vielen Fällen auch. Egal ob es um immer wieder neue Rekorde im Tourismus geht, um Lebensqualität oder um die geringste Arbeitslosigkeit weitum.

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Diese Medaille hat aber auch eine Kehrseite. Und dennoch: 9500 Menschen im Land müssten Hunger leiden, wenn es nicht die Landestafel geben würde. 512 Tonnen an lang haltenden Lebensmitteln allein im Vorjahr sind landesweit an Bedürftige gegangen.

Es geht schlichtweg um das, was täglich auf den Tisch kommt.
Michael Eschgfäller, „Dolomiten“-Redakteur

Doch selbst diese Menge reicht nicht mehr aus. Immer mehr Menschen können sich das Leben im Land schlichtweg nicht mehr leisten. Dabei geht es nicht um den Restaurant- oder Schwimmbadbesuch, das neue Mobiltelefon oder die Designerjeans.

Es geht schlichtweg um das, was täglich auf den Tisch kommt. Wir sollten uns fragen, wieso sich im anscheinend so reichen Südtirol Menschen selbst den Teller Nudeln mit Tomatensauce nicht leisten können.

Solange es auf diese Frage keine Antwort gibt, sollten wir zumindest der Landestafel kräftig beim Helfen helfen.

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stol

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